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Die wichtigsten Tipps in der Abiturvorbereitung

Die wichtigsten Tipps in der Abiturvorbereitung

Zusammenfassung

Abiturvorbereitung kann stressig sein. Das ist es vor allem dann, wenn Du ohne System beginnst. Die folgenden Tipps helfen Dir, effektiv und systematisch in Deine Vorbereitungszeit zu starten.

1. Lerne kurz, viel und regelmäßig!

10-20 Minuten am Tag genügen völlig, wenn Du ausreichend viele Übungseinheiten eingeplant hast. Wenn Du noch etwas mehr Zeit hast, genügt es, jeden Tag einmal zu trainieren. Kurz vor dem Abi solltest Du die Frequenz etwas erhöhen. Vermeide mehrstündige Sitzungen, bei denen Du irgendwann Konzentration und Motivation verlierst. Übe kurz und knackig und bearbeite viele kleine Übungsaufgaben.

2. Bleib dran!

Am Anfang Deiner Abi-Vorbereitung wird es Dir vielleicht noch schwer fallen Dich zu motivieren. Mit zunehmender Übungsdauer wird es sich dann aber angenehmer anfühlen. Wann dieser „kritische Punkt“ einsetzt, ist typabhängig. Wichtig ist, dass Du bis zu diesem Punkt durchhältst.

3. Mach Lernen zum Ritual!

Wähle einen festen Zeitpunkt aus, an dem Du mit hoher Wahrscheinlichkeit Zeit hast und mache das Lernen zum Ritual. Versuche die Übungseinheiten fest in Deinen Tag zu integrieren und nach Möglichkeit täglich zum gleichen Zeitpunkt zu lernen. Das kann am Anfang manchmal schwer sein, aber wenn Du erstmal drin bist und Dich daran gewöhnt hast, wird es Dir leicht fallen regelmäßig zu üben.

4. Habe den Mut, Fehler zu machen!

Wenn Du etwas nicht hinbekommst, sei nicht frustriert, sondern nutze Dein Lernpotenzial. Notiere Dir Aufgaben, die Du nicht lösen konntest, schau Dir die Lösungen an und bitte jemanden um Hilfe.

5. Wiederhole schwierige Aufgaben und bearbeite sie solange bis Du sie ohne Hilfe lösen kannst!

Das ist ein echter Top-Tipp, den viele nicht beherzigen: Wenn Du bei einer Aufgabe Hilfe in Anspruch genommen hast, bearbeite die Aufgabe unbedingt noch einmal oder zweimal oder dreimal – solange bis Du sie allein lösen konntest – der Lerneffekt wird enorm sein. Aufgabe rechnen – Fehler erkennen – um Hilfe bitten – Aufgabe noch einmal rechnen – Fehler auslassen – freuen.

6. Wähle vielfältige Lernwege!

Immer auf die gleiche Weise lernen ist langweilig und ineffektiv. Nutze verschiedene Übungsformen und vielfältige Aufgabenformate. Je bunter umso besser! Bearbeite Übungsaufgaben aus dem Buch und auf jeden Fall originale Abituraufgaben. Schau Dir Erklärvideos bei Youtube an – verschiedene zum gleichen Thema. Auch wenn Du meinst, einen Inhalt verstanden zu haben: Es schadet nicht nochmal reinzuschauen. Auch durch eigenes Erklären wirst Du Inhalte festigen. „Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden“ Das Zitat von Einstein, der übrigens gar nicht so schlecht im Abi war, wie häufig behauptet wird, passt hier gut. Erstelle eine Liste mit mathematischen Begriffen oder Rezepten und erkläre sie einem Freund oder einer Freundin von Dir. Danach sprecht ihr noch einmal darüber.

7. Wechsle den Lernort!

Orte sind wie Gedächtnisanker. Wenn Du den Ort häufig wechselst, wirst Du es leichter haben Dich an Lerninhalte zu erinnern. Eine kurze Übungssession im Cafè oder draußen im Rasen kann zur Abwechslung mal ganz nett sein. Es kann sein, dass Du dann im nächsten Test oder im Abi denkst: „Ach ja stimmt, das hab ich doch neulich auf dem Dachboden geübt.“

8. Nutze die Schulzeit so effektiv wie möglich!

Stelle viele Fragen im Unterricht und schau Dir vor und nach dem Unterricht noch einmal die passenden Seiten im Lehrbuch an! Frag Deinen Lehrer oder Deine Lehrerin nach Aufgaben, die zur Vorbereitung taugen! Lehrkräfte haben häufig einen großen Stapel Abis da – jeder Lehrer, jede Lehrerin freut sich über ein Interesse der Schülerinnen und Schüler. Wenn nicht: bitte jemand anderen um Hilfe! Du bist nicht allein und viele Leute werden Dir gern helfen – Du musst nur nachfragen!

9. Mach das Lernen zu einem (sozialen) Event!

Aufpassen Top-Tipp: Keine langweiligen Lerngruppen mehr - Lade Deine Freunde zu einer Mathe-Party ein! Gemeinsames Rechnen - gern am Abend. Es kann schon sein, dass abends mal die Konzentration herunter geht, aber Gesellschaft kann auch beim Lernen total bereichernd sein, wenn man sich gegenseitig motiviert! Organisiere einen „Mathe-Film- Abend“ in der Schule oder zu Haus, an dem ihr Euch gemeinsam Lern-Videos anseht – Jeder muss etwas mitbringen: Popcorn, Softdrinks, Snacks. Klingt creepy? Ist es auch – aber who cares. Einmal in der Woche Mathe-Film-Abend, 3 Monate vor dem Abi – bringt Dich nach vorn.

10. Achte auf Ausgleich, triff Dich mit Deinen Freunden und belohne Dich!

Es ist sinnvoll das Lernen ins Leben zu integrieren und nicht umgekehrt. Gerade nach einer intensiven Übungsphase, ist es wichtig abzuschalten und anderen Aktivitäten nachzugehen. Wenn Du durch bist mit Deinem Trainingspensum, schaue Dir nochmal die Aufgaben an und sei stolz, dass Du einen Mini-Schritt weitergekommen bist. Danach: Ausgleich, alles was Dir außer Mathe noch Spaß macht – Joggen gehen, Freunde treffen, Chillen, Musik hören, Lesen, Fernsehen, Salsa tanzen, töpfern.

11. Erhöhe langsam das Tempo!

Starte am besten soft, indem Du jeden zweiten oder dritten Tag 10-20 Minuten übst. Steigere langsam aber stetig das Tempo, so dass Du 6 Wochen vor dem Abi jeden Tag eine Trainingssession einplanst. 3 Wochen vor dem Abi rechnest Du dann ausschließlich originale Abi-Aufgaben.

12. Simuliere die Abi-Situation!

Kurz vor dem Abi-Termin, wenn Du mit originalen oder abi-ähnlichen Aufgaben rechnest: beginne schon am Vormittag zur entsprechenden Abi-Tageszeit. Setze Dich 3-4 Stunden an einen ruhigen Ort und simuliere die Situation. Je öfter Du das machst, desto ruhiger wirst Du ins Abi gehen - Gewöhne Deinen Körper langsam an die Abisituation.

13. Pausen machen und genügend schlafen!

Auch wenn Du mal einen langen Lerntag hast, sind regelmäßige Pausen wichtig. 5-10 Minuten Pause pro 60 Minuten Lernen sind total sinnvoll: alles liegen lassen, einmal um den Block gehen oder einfach kurz chillen – das unterbricht den Lernprozess nicht, es ist dann nicht unproduktiv, da Dein Gehirn kurz Zeit für sich hat, alles zu verarbeiten. Lernen braucht Zeit und Pausen sind wichtig – gerade auch nachts: Wenn Du einen herausfordernden Lerntag hinter Dir hast, versuche viel und gut zu schlafen! Der Tag direkt vor dem Abi sollte auch ein Pausentag sein. Lass Dich da nicht mehr stressen! Erhol Dich gut, so dass Du gut gestärkt die Abi-Herausforderung annehmen kannst.

Veröffentlicht: 29. 10. 2018, zuletzt modifiziert: 22. 08. 2023 - 10:56:03